Unentschieden im Kirchweihderby

Das IX. Stadtderby fand diesmal an der #Schäätzer #Kerwa statt. Der Gast aus Zeckendorf stand in der Tabelle vor dem heimischen TSV und ging somit leicht favorisiert ins Spiel, auch wenn die bisherige Bilanz eindeutig für Scheßlitz sprach (7 Siege, 1 Unentschieden). Nach kleinen Sticheleien und Provokationen im Vorfeld durfte man gespannt sein, wie sich beide Mannschaften vor einer stattlichen Zuschauerkulisse präsentierten.

Los ging es gleich mit einem Paukenschlag: Elfmeter für den FVZ! Kriegisch brachte einen Gästeakteur im Strafraum zu Fall, Spielertrainer Schmitt trat an, scheiterte aber an seinem Namenskollegen im Schäätzer Tor. Nur wenig später die nächste 100%ige für den Gast: Eine Hereingabe köpfte wiederum Schmitt freistehend über das TSV-Tor. Danach beruhigte sich die Partie etwas, Scheßlitz wirkte nervös und unsicher, während sich Zeckendorf aggressiv und lauffreudig zeigte. Nach 15 Minuten prüfte dann Rauh Schmitt, der Schuss aus 16 Metern stellte aber kein Problem für den TSV-Torwart dar. Danach war es das auch erstmal mit Torraumszenen und das Spiel fand nur noch zwischen den 16ern statt. Bis zur 30. Minute, als es abermals Elfmeter für den Gast gab. War es beim Ersten noch eine ziemlich klare Angelegenheit, war dieser nicht unbedingt unstrittig. Allen Protesten zum trotz trat diesmal Brückner an und machte es besser als sein Trainer. Mit der Führung im Rücken spielte der FVZ weiterhin selbstbewusst drauf los – Zwingendes oder ein Torabschluss sprangen aber nicht mehr heraus. Und der TSV? Der nahm zwar nun endlich den Kampf an, offensiv war es allerdings mehr als dürftig: 2-3 Torschüsse, die allesamt weit am Ziel vorbeiflogen. Das war’s! So ging es aufgrund der ersten 30 Minuten mit einer nicht unverdienten Gästeführung in die Halbzeit.

Zur 2. Halbzeit kamen dann mit Polke und TS9 zwei frische Stürmer, besser wurde es aber trotzdem nicht. Zeckendorf stellte sich tiefer, verwaltete die Führung und überließ nun Scheßlitz mehr Spielanteile. In den kompletten 45 Minuten(!) nach dem Seitenwechsel konnte sich keine Mannschaft mehr auch nur eine(!) saubere Torchance herausspielen und dennoch stand es am Ende 1:1! Wie kam es dazu? In der 60. Minute trat Lieb einen Freistoß aus 25 Metern auf das Gehäuse von Torwart Vogel. Absolut harmloser Versuch den der FVZ-Schlussmann auch sicher hielt. Dann legte er sich das Ei allerdings selbst durch die Beine ins eigene Tor. Unglaublich! Riesengroßer Bock der den Zeckendorfern somit den Sieg kostete, denn Scheßlitz hätte sonst an diesem Tag kein Tor mehr erzielt. Aber auch die Zeckendorfer konnten nach dem Ausgleich nicht mehr nachlegen und so blieb es beim Unentschieden.

Fazit: Höhepunktarmes Kirchweihderby! Scheßlitz ohne Torchance – Zeckendorf mit einer 100%igen und 2 Elfmetern. Letztendlich ein glücklicher Punkt für die Heimelf, die mit einem blauen Auge davonkam, aber wieder dringend anfangen sollte Fußball zu spielen. Zeckendorf spielte gute 30 Minuten, baute dann aber auch zusehends ab und muss sich mit einem Punkt begnügen.